Königlich Bayrisches Amtsgericht Vol. 2
Das Stück
Dieses Mal hat es unser Herr Amtsgerichtsrat Stierhammer mit drei besonders vertrackten Fällen zu tun. Da ist der dem Gericht bestens bekannte Hausl der Postbrauerei Vitus Dengl, genannt Veitl. Hat der gute Veitl tatsächlich in voller Absicht die Pferde der beiden verfeindeten und betrunkenen Bauern Nialinger und Freimelhuber beim Anspannen verwechselt? In Folge haben die die Pferde die ihren Rausch ausschlafenden Bauern nicht nur auf den falschen Hof, sondern auch in die falsche Schlafkammer geführt. Denn dann würde es sich um Kuppelei handeln und darauf steht Zuchthaus. Dann sind da noch die drei „ehrenwerten“ Damen Ingerl, Abstreiter und Brandl, die felsenfest behaupten, nicht sie sondern die drei Heiligen Madln, die Heilige Barbara, die Heilige Margaret und die Heilige Katharina wären des Nachts in einer wundertätigen Aktion über den betrunkenen Korbmacher Bartholomäus Kölbel hergefallen und hätten ihn derart verdroschen, dass er jetzt vor Furcht in kein Wirtshaus mehr geht. Da hat unser aufgeklärter Herr Amtsgerichtsrat doch erhebliche Zweifel. Glaubt er doch nicht an Wunder. Und zu guter Letzt muss sich der Herr Rat noch mit den beiden Bauern Fottner und Balser herumärgern, deren Streit über ein fragliches Fahrtrecht regelmäßig in einer Schlägerei und dann auf dem Gericht endet. Wird es ihm gelingen, die beiden Sturköpfe endlich zu versöhnen?
Der Autor
Georg Lohmeier (* 9. Juli 1926 in Loh; † 20. Januar 2015 in München)
Georg Lohmeier war das jüngste von neun Kindern eines Bauern und Brauers. Er besuchte das Dom-Gymnasium und das Priesterseminar in Freising. Hier befreundete er sich mit dem späteren Papst Benedikt XVI. Danach widmete er sich zwei Semester dem Studium der Theologie, das er aber vor dem Empfang der niederen Weihen beendete, da er eine Frau kennenlernte.
Danach studierte er u. a. Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Er schrieb Bücher über bayerische Geschichte, bayerische Persönlichkeiten und bald schon eigene Theaterstücke und Hörspiele. Er wurde zu einem wichtigen Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks.
Als Gründer des Bundes bayerischer Patrioten fiel er 1974 durch seine Forderung nach der Rückkehr Bayerns zur Monarchie auf: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht, weil wir unbedingt einen brauchen, sondern weil es schöner wär!“ Er trat regelmäßig als Redner beim Patriotentreffen in Gammelsdorf auf. Durch seine Initiative wurden in Bayern König-Ludwig-Vereine gegründet und bis heute gepflegt. Allerdings erkannte Lohmeier auch die vorläufige Undurchführbarkeit einer Rückkehr zur Monarchie, und so ernannte er 1995 kurzerhand Edmund Stoiber zum „Ersatzkönig“. Lohmeier war Mitglied der Münchner Turmschreiber und lebte nach Jahrzehnten in Söllhuben bei Rosenheim zuletzt in München. Er starb am 20. Januar 2015 nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Münchener Nordfriedhof. Kurzzeitig war er Oberjuror bei der Sendung Dalli-Dalli und erhielt folgende Auszeichnungen:
1972 Bayerischer Poetentaler
1983 Karl-Valentin-Orden
Die Fälle aus dem „königlich bayrischen Amtsgericht“ von denen sich Bayart dieses Jahr 3 ausgesucht hat (Der Pfarrergockel, Der Parasit, Der Viediebstahl) gehören wohl zu seinen bekanntesten Werken.
(Quelle: Wikipedia)
Mitwirkende
Fotoserien
Königlich Bayrisches Amtsgericht Vol. 2 (DO, 01. März 2018)
Bilder der Aufführung:
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Veröffentlichung
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