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Königlich bayrisches Amtsgericht 2016

Das Stück

Es ist die gute alte Zeit 1912, in der noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert. Und obgleich das Bier noch dunkel, die Menschen typisch, die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger sind, gibt es doch einiges zu tun für das Königlich Bayerische Amtsgericht.

Obwohl es unser Herr Amtsgerichtsrat Stierhammer sowieso schon nicht immer leicht hat mit dem sturen und gewitzten Menschenschlag in Geisbach und Umgebung, hat er es an diesem Verhandlungstag mit drei besonders verzwickten und für das Publikum sehr erheiternden Fällen zu tun. Sollte es tatsächlich möglich sein, dass die fromme und gottesfürchtige Pfarrhaushälterin Ursula Attenberger den Hahn ihrer Nachbarin Maria Asenbeck umgebracht hat? Dann ist da noch der nicht gerade als arbeitsfreudig bekannte Betbruder Max Haberer, der dem vornehmen Ehepaar Daimer aus der königlich bayerischen Residenzstadt München absichtlich ins Essen geniest haben soll, nur um so selber günstig an das „versaute“ Mahl heranzukommen. 

 

Und zu guter Letzt soll auch noch der Totengräber Alois Wastlhuber dem Viehhändler Korbinian Held eine Sau gestohlen haben. Nachdem es nicht nur die Angeklagten, sondern oft auch die Zeugen und Kläger faustdick hinter den Ohren haben, hat es unser Herr Amtsgerichtsrat schwer, nicht aus der Fassung zu geraten. Diese Not hat unser Publikum Gott sei Dank nicht, kann es doch aus vollem Herzen heraus lachen bei den drei kuriosen Fällen, die das BayArt Volkstheater unter der Regie von Robert Bernhard in dieser Produktion auf die Bühne bringt. Freuen Sie sich also auf diesen außergewöhnlichen Abend und begeben Sie sich mit BayArt auf eine humorige Zeitreise in die gute alte Zeit.


Der Autor

Georg Lohmeier (* 9. Juli 1926 in Loh; † 20. Januar 2015 in München)

Georg Lohmeier war das jüngste von neun Kindern eines Bauern und Brauers. Er besuchte das Dom-Gymnasium und das Priesterseminar in Freising. Hier befreundete er sich mit dem späteren Papst Benedikt XVI. Danach widmete er sich zwei Semester dem Studium der Theologie, das er aber vor dem Empfang der niederen Weihen beendete, da er eine Frau kennenlernte.

 

Danach studierte er u. a. Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Er schrieb Bücher über bayerische Geschichte, bayerische Persönlichkeiten und bald schon eigene Theaterstücke und Hörspiele. Er wurde zu einem wichtigen Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks. Als Gründer des Bundes bayerischer Patrioten fiel er 1974 durch seine Forderung nach der Rückkehr Bayerns zur Monarchie auf: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht, weil wir unbedingt einen brauchen, sondern weil es schöner wär!“ Er trat regelmäßig als Redner beim Patriotentreffen in Gammelsdorf auf. Durch seine Initiative wurden in Bayern König-Ludwig-Vereine gegründet und bis heute gepflegt. Allerdings erkannte Lohmeier auch die vorläufige Undurchführbarkeit einer Rückkehr zur Monarchie, und so ernannte er 1995 kurzerhand Edmund Stoiber zum „Ersatzkönig“.

 

Lohmeier war Mitglied der Münchner Turmschreiber und lebte nach Jahrzehnten in Söllhuben bei Rosenheim zuletzt in München. Er starb am 20. Januar 2015 nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Münchener Nordfriedhof. Kurzzeitig war er Oberjuror bei der Sendung Dalli-Dalli und erhielt folgende Auszeichnungen:

1972 Bayerischer Poetentaler

1983 Karl-Valentin-Orden

 

Die Fälle aus dem „königlich bayrischen Amtsgericht“ von denen sich Bayart dieses Jahr 3 ausgesucht hat (Der Pfarrergockel, Der Parasit, Der Viediebstahl) gehören wohl zu seinen bekanntesten Werken.

 

(Quelle: Wikipedia)


Mitwirkende

Fotoserien

Königlich bayrisches Amtsgericht 2016 (DO, 07. April 2016)

Bilder der Aufführung:

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 07. April 2016

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